Heute auf den Tag genau vor drei Jahren saßen wir gerade in Reihe 38 einer Emirates-Maschine auf dem Weg nach Dubai. Von dort würde unser Anschlussflug nach Melbourne gehen. Wir hatten uns diese Reise in den Kopf gesetzt. Schon Jahre zuvor. „Kinder, wollts ihr das wirklich machen?“, hören wir Kathis Oma sagen. Noch bevor wir beide die Magisterprüfung absolviert hatten, waren die Flüge gebucht. Wann, wenn nicht jetzt? Romeo bestand die Prüfung am 13. November 2012, Kathi zwei Tage später.

Diese Reise hat uns geprägt. Manche meinen, wir hätten gar keine Weltreise gemacht, da wir ja die ganze Welt nicht einmal komplett umrundet hätten. Das ist uns egal. Wir nennen es trotzdem Weltreise. Unsere Weltreise. Auf unserem Blog haben wir euch nie so recht erzählt, was wir in der Zeit alles erlebt haben. Daher möchten wir heute jene zehn Momente mit euch teilen, die uns auch heute noch zum Lächeln bringen.

1. Wir liefern uns eine Wasserschlacht mit Kindern in Kambodscha

So war das nicht geplant, ehrlich nicht. Plötzlich umringen uns dutzende Kids mit Eimern voller Wasser. Dabei wollten wir nur kurz „Hallo“ sagen, doch ehe wir’s uns versehen, sind wir von oben bis unten waschelnass. Auch schon egal, denkt sich Kathi, und liefert sich mit den kambodschanischen Kindern eine Wasserschlacht.

Kinder-Kambodscha-Wasserschlacht

Kampot-Kinder-Kambodscha

2. Wir treffen mitten am Strand in Neuseeland auf wildlebende Robben

Ganz insgeheim haben wir ja darauf gehofft: Einmal von Angesicht zu Angesicht eine Robbe am Strand zu treffen. Ganz alleine, ganz ohne dafür eine Bootstour machen zu müssen oder mit einem Guide unterwegs zu sein. Wir haben diesen Wunsch schon fast abgeschrieben. Ja selbst, als wir das Schild des Sandfly Bay vor uns sehen, glauben wir nicht mehr daran. „Warning: Sea lions maybe present in the area“. Wieder einmal eine Warnung, der keine Tatsachen folgen werden, denken wir uns. Wir sollten nicht recht behalten.

Sandfly-Beach-Neuseeland

Sandfly-Beach-New-Zealand-Seal

Sandfly-Beach-Neuseeland-Seelöwe

Sandfly-Beach-Neuseeland-Seelöwen

3. Wir halten eine Englisch-Stunde in einer indonesischen Schule

Etwa dreißig Schülerinnen und Schüler sehen uns mit großen Augen an. Kichern, tuscheln, sind ein bisschen aufgeregt. Genau wie wir. Wir halten gerade die erste Englisch-Stunde unseres Lebens und das gleich in einem indonesischen Ort im Nirgendwo. Die ganze Geschichte könnt ihr übrigens hier nachlesen.

Indonesien-Schule-unterrichten

Indonesien-Klassenfoto

4. Wir besuchen einen Thai-Massage-Kurs

Schon vor der Abreise hatten wir uns vorgenommen, irgendetwas Neues zu lernen. Als wir unsere Zelte dann für längere Zeit im gemütlichen Chiang Mai in Thailand aufschlagen, machen wir Nägel mit Köpfen und besuchen einen Thai-Massage-Kurs.

Chiang-Mai-Thai-Massage-Kurs

5. Wir importierten einen Apfel nach Neuseeland

Wer von euch kennt die neuseeländischen Grenzbestimmungen? Falls nicht: es ist strengstens verboten, irgendeine Art von Obst nach Neuseeland einzuführen. Tja, und da gibt es diesen einen verlorenen Apfel in Kathis Tasche, den sie in Melbourne gekauft hat und auf den wir beide vollkommen vergessen haben. Die Grenzbeamten finden das nicht so lustig: 400$ Strafe. Die großen Krokodilstränen wirken offenbar, denn nach einer einstündigen Prozedur lässt man uns mit einer Ermahnung ziehen. Damals natürlich eine große Aufregung – heute können wir darüber lachen.

Airbus-A380-Auckland

6. Wir schnorcheln mutterseelenallein mit einer Schildkröte

Auf unserer Weltreise haben wir zum ersten Mal erkannt, wie einzigartig Tierbegegnungen in freier Natur sind. Ganz oben auf der Liste der schönsten Momente: unser Aufeinandertreffen mit einer Schildkröte vor der Küste Gili Menos in Indonesien. Nur wir beide und die Schildkröte – eines unserer allerschönsten Schnorchel-Erlebnisse bisher.

Gili-Meno-Schildkröte

Gili-Inseln-Schildkröte

Schorcheln-Gili-Meno

7. Wir essen im Sirocco in Bangkok zu Abend

Da bleibt uns doch glatt die Spucke weg. Nicht nur dank des grandiosen Ausblicks (der immer wieder phänomenal ist), sondern auch aufgrund der gesalzenen Preise. Ein Erlebnis ist so ein Abendessen da oben aber dennoch. Dank Kathis Papa, der uns gemeinsam mit seiner Freundin in Bangkok besucht, kommen wir in den Genuss. Sowas nennt man wohl eine „once in a lifetime experience“.

Abendessen-Sirocco-Bangkok-1

8. Wir fahren mit dem Zug einmal um Yangon

Burma. Dieses Land für sich ist schon ein Erlebnis. Als wir dann aber in diesem Wagon sitzen, angestarrt von dutzenden freundlichen Gesichtern, eingepfercht zwischen Körben und Säcken voller Obst und Gemüse, da wissen wir: diesen Moment werden wir so schnell nicht vergessen. Mehr über unsere Erlebnisse in Yangon könnt ihr übrigens hier nachlesen.

Yangon-Kreislinie

Yangon-Kreislinie-Zug

Yangon-Zug

9. Wir düsen mit dem Moped durch Balis Landschaft

Der Fahrtwind, der unsere Haare flattern lässt. Das Glücksgefühl, das wir dabei spüren. Ohne konkretes Ziel. Ohne genau zu wissen, in welche Richtung wir gerade sausen. Mit dem Moped durch Balis Landschaft zu fahren, ist für uns der Inbegriff von Freiheit.

Bali-Moped-Ubud

Reisterassen-Ubud-Bali

10. Wir radeln zum Sonnenuntergang durch Angkor Wat

Wie romantisch das klingt! In Wahrheit liefern sich die Schweißperlen auf unserer Stirn ein Wettrennen. Bei der Hitze durch den nervenaufreibenden Verkehr einer kambodschanischen Stadt zu strampeln, haben wir uns irgendwie unbeschwerter vorgestellt. Der Sonnenuntergang über Angkor Wat macht die Anstrengung dann wieder wett. Der ist nämlich – entgegen unserer Erwartung – noch schöner als der Sonnenaufgang. Am Tag darauf entscheiden wir uns dann aber doch lieber für das motorisierte TukTuk.

Fahrradfahren_Siem_Reap

Sonnenuntergang-Angkor-Wat-Kambodscha