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Hakone in Japan: Unsere Highlights und Tipps

Einladung

Zwischen Mount Fuji und Onsen – willkommen in Hakone! Hakone befindet sich nur etwa eine Stunde außerhalb von Tokio, doch der Kontrast zur Großstadt könnte größer kaum sein. Mit ihrer bergigen Landschaft und der Lage am Ashi-See zählt die Hakone Region zu einer der reizvollsten Landschaften Japans.

In diesem Blogartikel verraten wir dir, was dich bei einem Ausflug nach Hakone erwartet. Wir zeigen dir die schönsten Sehenswürdigkeiten und Highlights in Hakone und verraten unsere persönlichen Tipps.

1. Hakone in Japan: Was dich erwartet

Hakone befindet sich ungefähr 100 Kilometer westlich von Tokio in den Bergen des landschaftlich sehr reizvollen Fuji-Hakone-Izu-Nationalparks. Oft wird Hakone als Kleinstadt bezeichnet, aber genau genommen ist die gesamte Region gemeint, die doch recht weitläufig ist.

Hakone hat kein wirkliches Zentrum bzw. eher mehrere touristisch relevante Zentren. Daher ist die Orientierung nicht ganz so einfach. Hinzu kommt, dass die Distanzen zwischen den Orten auch nicht gerade gering sind, wenn man auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist. (Nähere Infos hierzu verraten wir dir am Ende des Blogartikels.)

Besonders bekannt ist Hakone für zwei Dinge: Zum einen ist Hakone einer der bekanntesten Orte in Japan, um in den traditionellen Quellen, den sogenannten Onsen zu baden. Zum anderen befindet sich Hakone nicht weit vom Mount Fuji entfernt, sodass du bei klarer Sicht einen Blick auf das Nationalheiligtum werfen kannst. (Warum ein Aufenthalt in Hakone keine Garantie ist, dass du den Berg auch wirklich siehst, verraten wir dir gleich im Anschluss.)

Hakone ist ein sehr beliebtes Naherholungsziel für BewohnerInnen aus Tokio. Da man aus der Metropole doch ziemlich schnell nach Hakone gelangt, ist Hakone vor allem am Wochenende gut besucht. (Das können wir bestätigen, da wir zufälligerweise an einem Wochenende dort waren.) Gerade an den touristischen Hotspots ist dann doch einiges los.

Hakone Tipps

Mount Fuji sehen in Hakone: Infos & Wissenswertes

Hakone befindet sich zwar nicht in unmittelbarer Nähe zum Mount Fuji, dennoch kannst du mit Glück einen Blick auf den höchsten Berg Japans werfen. Allerdings (und jetzt kommen wir zum großen ABER): Das Wetter muss wirklich passen und das ist leider bei weitem nicht so oft der Fall wie man es sich wünschen würde.

Generell gilt: Im Winter (Dezember und Jänner) ist die Chance, den Fuji zu sehen, am größten. In diesen Monaten gibt es nur wenige Tage, an denen der Mount Fuji komplett in Wolken gehüllt ist. Im Sommer hingegen (insbesondere im Juli) ist die Chance sehr gering. An den allermeisten Tagen wirst du hier vom Mount Fuji nichts sehen.

Auch die Tageszeit spielt eine Rolle: In der Früh bzw. am Vormittag ist die Chance, den Mount Fuji zu sehen um einiges größer als am Nachmittag.

Wir würden dir nicht empfehlen, nur für den Blick auf den Mount Fuji nach Hakone zu reisen. Dafür gibt es bessere bzw. nähere Orte – beispielsweise den Kawaguchi-See. Wir sind das beste Beispiel dafür: An den beiden Tagen, an denen wir in Hakone waren (Mai), war der Mount Fuji permanent in Wolken gehüllt.

Hakone Fuji Tipps

Onsen in Hakone: Infos & Wissenswertes

Hakone ist für seine heißen Quellen, die sogenannten Onsen, berühmt. Onsen haben in Japan eine jahrhundertealte Tradition. Ein Besuch eines traditionellen Onsen ist daher mit einigen Regeln bzw. Etiketten verbunden.

In Hakone hast du grob gesprochen zwei Möglichkeiten, ein Onsen zu besuchen: Entweder du buchst eine Unterkunft, die ein privates Onsen beherbergt oder aber du besuchst eines der öffentlichen Onsen in Hakone.

Wichtig zu wissen: In einem traditionellen Onsen baden Männer und Frauen getrennt voneinander. Gebadet wird außerdem ohne Badekleidung, d.h. nackt. Wenn du als Paar unterwegs bist, dann empfehlen wir dir am ehesten, ein privates Onsen zu buchen. Nähere Infos verraten wir dir weiter unten in diesem Blogartikel.

2. Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Hakone: Unsere Tipps

Ashi-See

Hakone liegt am Ufer des Ashi-Sees, auf Japanisch Ashinoko genannt. Der Ashi-See ist ein Kratersee, der vor mehreren Tausend Jahren durch einen Ausbruch des Hakone-Vulkans entstanden ist. (Welcher im Übrigen immer noch aktiv ist.)

Der See ist natürlich wie gemacht für eine Fahrt mit dem Schiff: Mehrere Gesellschaften bieten Bootsfahrten über den Ashi-See an. Wir würden dir empfehlen, die Sightseeing-Piratenschiffe eher links liegen zu lassen und stattdessen eines der normalen Schiffe zu nutzen.

Die Schiffe legen (unter anderem) am Südostufer des Ashi-Sees ab, genauer gesagt in Moto-Hakone oder in Hakonemachi-ko. Wir haben die Bootsfahrt auf dem Ashi-See gleich mit einer anschließenden Gondelfahrt (Hakone Komagatake Ropeway) kombiniert. Mehr Infos zur Gondel verraten wir dir weiter unten in diesem Blogartikel.

Infos zur Bootsfahrt von Moto-Hakone zur Gondel (Hakone Komagatake Ropeway)

Dauer: ca. 15 Minuten (one-way)
Abfahrt: z.B. vom Pier Moto-Hakone

Ashi See

Hakone-Schrein

Der Hakone-Schrein ist der bekannteste Shintō-Schrein der Region. Berühmt ist der Schrein besonders für eines seiner roten Torii. (So nennt man die Eingangstore von japanischen Shintō-Schreinen.) Das Torii thront am Ufer des Ashi-Sees und ist eines der beliebtesten Fotomotive in Hakone.

Der dazugehörige Schrein befindet sich auf einer kleinen Anhöhe im Wald direkt hinter dem Torii. Dieser ist natürlich sehenswert, zählt aber unserer Meinung nach nicht zu den ganz großen Highlights. Gut zu wissen: Der Schrein selbst schließt bereits um 16:30 Uhr seine Pforten (letzter Zutritt um 16 Uhr).

Das rote Torii kannst du aber rund um die Uhr besichtigen. Leider ist es besonders in der Hochsaison extrem gut besucht. Doch wir wären nicht in Japan, wenn nicht alles seine Ordnung hätte: Vor der Sehenswürdigkeit bildet sich daher meist eine Menschenschlange. So kann jede/r vor dem Torii posieren und ein Foto ohne andere Personen machen. Falls du auf Warten keine Lust hast, solltest du entweder zeitig in der Früh oder am späten Nachmittag kommen, wenn die meisten Tagesgäste Hakone bereits wieder verlassen haben.

Infos zum Besuch des Hakone-Schreins

Eintritt: Kostenlos
Öffnungszeiten: 9 bis 16:30 Uhr, letzter Zutritt um 16 Uhr (Das berühmte rote Torii am Ufer des Sees ist rund um die Uhr zugänglich.)

Hakone Schrein
Hakone Tempel

Hakone Komagatake Ropeway

Um hier keine Verwirrung zu stiften: Es gibt in der Region Hakone zwei Gondeln. In diesem Kapitel beschreiben wir jene, die dich von Hakone-en auf den Komagatake-Gipfel bringt, einem der Gipfel des Mount Hakone.

Die Hakone Komagatake Ropeway ist die weniger bekannte Seilbahn der beiden. In ungefähr sieben Minuten gelangst du vom Ufer des Ashi-Sees zur Bergstation auf über 1.300 Metern Seehöhe. Die Bergstation hat schon bessere Zeiten gesehen, doch das Highlight ist ohnehin ein anderes.

Ein einfacher Wanderweg bringt dich in ca. 15 Minuten auf den eigentlichen Gipfel. Dort steht der Hakone Mototsumiya Schrein. Dieser Schrein war der angebliche Ursprungsschrein des Hakone-Schreins, der mittlerweile (um einiges leichter zugänglich) am Ufer des Sees liegt.

Bei klarer Sicht siehst du während der Fahrt mit der Seilbahn und vom Gipfel den Mount Fuji. Allerdings musst du dafür schon etwas Glück haben – wir hatten es leider nicht. Dennoch fanden wir das Ambiente auf dem Berggipfel sehr speziell und mystisch. Unser Tipp: Nimm dir etwas zum Anziehen mit. Dort oben ist es doch um einiges kühler als am Seeufer.

Infos zur Fahrt mit der Hakone Komagatake Ropeway

Preis: 1.800 Yen (Berg- und Talfahrt)
Betriebszeiten: 9 bis 16:30 Uhr
Talstation: am Nordufer des Ashi-Sees in Hakone-en

Hakone Mototsumiya Shrine

Hakone Ropeway (zwischen Togendai und Gora)

Die zweite und bekanntere der beiden Gondeln in Hakone startet in Togendai und führt über das vulkanische Gebiet (Owakudani) nach Sounzan. Diese Gondel hat insgesamt vier Stationen, wobei du in Owakudani umsteigen musst.

In Owakudani befindet sich auch das Besuchszentrum für die vulkanische Zone. Falls du noch nie Schwefelquellen gesehen hast, könntest du hier vorbeischauen. Bekannt ist die Region auch für die schwarzen Eier (Kuro-tamago), die du hier kaufen und essen kannst. Durch den Schwefelgehalt färbt sich die Eierschale schwarz.

Wichtig zu wissen: Aufgrund vulkanischer Aktivität wird der Betrieb der Hakone Ropeway regelmäßig eingestellt. Auf der offiziellen Website der Seilbahn findest du immer aktuelle Infos: Hakone Ropeway.

Noch ein wichtiger Tipp zur Orientierung: Die Hakone Ropeway fungiert als Verbindung zwischen dem Seeufer des Lake Ashi mit dem Hinterland. Sie führt also nicht einfach nur auf einen Berggipfel, sondern es kann von beiden Seiten zugestiegen werden.

Infos zur Fahrt mit der Hakone Ropeway

Preis: 2.000 Yen (Berg- und Talfahrt von Togendai nach Owakudani); 2.550 Yen (Berg- und Talfahrt von Togendai bis zur Endstation Sounzan)
Betriebszeiten: Februar bis November von 9 bis 17 Uhr, Dezember und Jänner von 9 bis 16:15 Uhr
Talstation: am Nordufer des Ashi-Sees in Togendai

Weitere Highlights in Hakone

Wir konnten an zwei Tagen nicht alle Sehenswürdigkeiten in Hakone besichtigen, daher lassen wir dir in diesem Kapitel noch ein paar Infos zu weiteren Highlights da.

Hakone Open-Air Museum

Dieses Open-Air-Kunstmuseum soll sehr sehenswert sein. In einem weitläufigen Park sind abstrakte Skulpturen von japanischen und internationalen Künstlern ausgestellt. Sehr schade, dass wir dieses Highlight verpasst haben.

Preis: 1.600 Yen
Öffnungszeiten: 9 bis 17 Uhr (letzter Eintritt um 16:30 Uhr)
Anreise: Mit der Hakone Tozan Railway (Station Chōkokunomori) oder mit dem Bus (mehrere Linien)

Öffentliche Onsen in Hakone

Wir selbst hatten ein Onsen in unserer Unterkunft, daher waren wir in keinem öffentlichen. Die meisten öffentlichen Onsen befinden sich in Hakone Yumoto. Dort liegen auch zwei der bekannteren und empfehlenswerten Onsenbäder: Yuryo und Tenzan.

Beide Bäder bieten auch private Onsen an. Es ist nämlich wichtig zu wissen, dass Männer und Frauen in einem traditionellen Onsen getrennt baden. Falls ihr also als Paar unterwegs seid, würden wir eher ein privates Onsen buchen. Im Tenzan Onsen ist es angeblich auch kein Problem, wenn du ein Tattoo hast. (Traditionellerweise darf man mit einem Tattoo in kein Onsen.)

Preis: ca. 1.500 Yen (regulärer Eintritt), ca. 5.000 bis 6.000 Yen (privater Onsen, Preis pro Stunde)

3. Essen & Trinken in Hakone: Unsere Tipps

Kaiseki – Japanische Haute Cuisine

Hakone ist der perfekte Ort, um einmal ein sogenanntes Kaiseki zu probieren. Kaiseki ist ein traditionelles japanisches Menü, das in mehreren Gängen (oft sieben oder mehr) und kleinen Portionen serviert wird. Die Gerichte sind kunstvoll angerichtet und die Zutaten perfekt aufeinander abgestimmt. Serviert werden Vorspeisen, Miso-Suppe, Sashimi, gebratene Gerichte und vieles mehr sowie natürlich Desserts.

In vielen Ryokans (traditionellen Gästehäusern) in Hakone wird das Abendessen als Kaiseki serviert. Nicht selten wird es direkt am Tisch in deinem Zimmer angerichtet. Traditionellerweise sitzt du an einem sehr niedrigen Tisch und nimmst auf einem sogenannten Zaisu (einem Stuhl ohne Beine) Platz. Ein Kaiseki-Menü hat Ähnlichkeiten zur Haute Cuisine und ist auf jeden Fall ein kulinarisches Erlebnis.

4. Übernachten in Hakone: Unsere Tipps

An welchem Ort in Hakone übernachten?

Die Region Hakone ist sehr weitläufig – dementsprechend groß ist auch die Auswahl der Orte, an denen du übernachten kannst.

Das Tor in die Hakone Region und so etwas wie das touristische Zentrum ist Hakone Yumoto. Hier kommst du mit dem Zug aus Shinjuku an (nähere Infos zur Anreise folgen). In Hakone Yumoto befinden sich einige Gästehäuser und allen voran auch einige öffentliche Onsen.

Einer der beliebtesten Orte zum Übernachten ist Gora. Gora liegt höher als Yumoto, und du fühlst dich hier eher in den Bergen. Hier gibt es ebenfalls sehr viele Unterkünfte, sie sind allerdings tendenziell teurer als in Hakone Yumoto.

Wenn du in der Natur übernachten möchtest, dann lohnt es sich in den Regionen Ashinoyu, Hatajuku oder Sengokuhara nach Unterkünften zu suchen. Und last but not least kannst du natürlich auch am Seeufer in Moto-Hakone übernachten. Dort gibt es aber vergleichsweise wenige Unterkünfte.

Tipps für Unterkünfte in Hakone

Die beliebteste Übernachtungsmöglichkeit in Hakone ist ein sogenanntes Ryokan. Ein Ryokan ist ein traditionelles japanisches Hotel. Üblicherweise sind Ryokans recht puristisch eingerichtet: Die Zimmer sind mit Tatami-Matten ausgelegt. Geschlafen wird auf einem Futon, einem japanischen Bett. Frühstück- und Abendessen werden oft direkt im Zimmer serviert und sind meist im Zimmerpreis inkludiert.

Eine Übernachtung in einem Ryokan ist ein sehr spezielles Erlebnis, das wir wirklich empfehlen können. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Ryokans in Hakone tendenziell ziemlich teuer sind. Nicht selten kostet eine Übernachtung 250 Euro oder sogar mehr (Preis pro Person inkl. Frühstück und Abendessen).

Folgende Unterkünfte in Hakone können wir empfehlen

Ryokan Yoshimatsu: Herrliches Ryokan in der Nähe vom Ashi-See. Manche Zimmer haben ein privates Onsen und du genießt sogar den Ausblick auf den Mount Fuji.

Onsen Guesthouse Hakone Tent: Traditionell-stilvoll eingerichtete Unterkunft mit Gemeinschaftsbädern, dafür aber vergleichsweise erschwinglich. Kein klassisches Ryokan, aber trotzdem sehr empfehlenswert.

5. Weitere Tipps für Hakone

Anreise von Tokio nach Hakone

Mit Japan Rail Pass

Wenn du einen Japan Rail Pass hast, dann nimmst du am besten einen Shinkansen von der Tokyo Station bis zur Odawara Station. Die Fahrt dauert gerade einmal rund 35 Minuten und ist mit dem Japan Rail Pass kostenlos.

Hier kannst du den Japan Rail Pass kaufen: www.jrailpass.com

Die Odawara Station befindet sich am östlichen Rand der Hakone Region. Je nachdem, wo sich deine Unterkunft befindet, kannst du entweder mit dem Taxi, der Odakyu Line oder dem Bus von der Odawara Station weiterreisen.

Der Hakone Free Pass deckt die Weiterfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ab. Was der Hakone Free Pass genau ist, verraten wir dir weiter unten in diesem Blogartikel.

Ohne Japan Rail Pass

Solltest du keinen Japan Rail Pass haben, bieten sich zwei Möglichkeiten an: Entweder du nimmst ebenfalls einen JR-Zug (Shinkansen oder einen der langsameren Züge) zur Odawara Station. (Von dort geht es dann weiter wie oben beschrieben.)

Oder aber du legst die Strecke zwischen Tokio (Shinjuku Station) und Hakone-Yumoto mit dem Odakyu Limited Express Romancecar zurück. Die Fahrt dauert 85 Minuten, allerdings landest du hier direkt in Hakone-Yumoto und somit zentraler als in Odawara.

Unterwegs vor Ort: Öffentlicher Nahverkehr

Die Region Hakone ist weitläufiger als gedacht, daher geht es ohne Verkehrsmittel kaum. Der öffentliche Nahverkehr ist mit Bussen, Bahnlinien und sogar Gondeln und einer Standseilbahn ziemlich umfangreich. Umfangreich ist sogar noch untertrieben, denn um genauer zu sein, hat man das Gefühl, Hakone hat mehr Transportmitteln als so manch eine Großstadt.

Ein kleiner Tipp (der auch erklärt, weshalb es so viele unterschiedliche Verkehrsmittel gibt): In Hakone ist es möglich (und auch üblich), an einem Tag einen Kreis durch die Region zu ziehen, auf dem die wichtigsten Sehenswürdigkeiten liegen, darunter der Hakone-Schrein, die Hakone Ropeway samt Vulkangebiet Owakudani sowie eine Fahrt mit dem Schiff.

Du kannst diese Runde prinzipiell überall starten und auch in beide Richtungen fahren. Genutzt werden (angeführt in Richtung des Uhrzeigersinns mit Start in Hakone Yumoto):

  • Bus
  • Schiff
  • Hakone Ropeway
  • Hakone Tozan Cable Car (Standseilbahn)
  • und Hakone Tozan Railway

Eine halbwegs übersichtliche Karte mit den Transportmitteln in Hakone findest du hier: Hakone Route Map.

Busfahren in Hakone

Das Busnetz in Hakone ist sehr gut ausgebaut, wenngleich es erst einmal etwas Zeit braucht, bis man sich zurechtfindet. Die wichtigste Busgesellschaft ist Hakone Tozan. Es gibt zahlreiche Linien.

Die Busse fahren in unterschiedlichen Intervallen – meist alle 15 oder 30 Minuten. Wenn du nicht mit dem Hakone Free Pass unterwegs bist (Infos folgen gleich), dann kannst du dein Ticket direkt im Bus kaufen.

So fuktioniert’s: Du ziehst beim Betreten des Busses ein Boarding Ticket. Anschließend überprüfst du anhand der Anzeige im Bus den Fahrpreis bis zu jener Station, an der du aussteigen möchtest. Den genauen Betrag hältst du parat und wirfst ihn beim Aussteigen vorne in die Kassa neben dem Busfahrer. Dort befindet sich auch ein Wechselgeldautomat für den Fall, dass du das Geld nicht genau dabei hast.

Bus Hakone

Hakone Free Pass

Mit dem Hakone Free Pass kannst du fast alle Verkehrsmittel in der Region Hakone für einen gewissen Zeitraum (2 oder 3 Tage) unbegrenzt nutzen. Das bedeutet, dass du auch die oben angeführte Sightseeing-Runde ohne zusätzliche Kosten abfahren kannst. Zusätzlich erhältst du an einigen Sehenswürdigkeiten vergünstigten Eintritt.

Der der Preis des Hakone Free Pass variiert je nach Abfahrts-Ort. Inklusive Hin- und Retourfahrt von Tokio (Shinjuku Station) ist er teurer als ausschließlich für die Region Hakone. Wenn du den Japan Rail Pass hast, reicht letztere Variante, da der Weg von Tokio nach Odawara mit dem Japan Rail Pass abgedeckt ist.

Du erhältst den Hakone Free Pass entweder direkt in Tokio an der Shinjuku Station oder dann vor Ort in Hakone u.a. an der Odawara Station und der Hakone-Yumoto Station.

Ob sich der Kauf des Hakone Free Passes für dich rentiert, solltest du dir am besten ausrechnen. Wenn du vorhast, die klassische Sightseeing-Runde zu absolvieren, dann lohnt sich der Pass ziemlich sicher. Ganz abgesehen davon, ist es natürlich bequemer, ein Ticket für alle Transportmittel nutzen zu können, anstatt immer neue Tickets kaufen zu müssen. Noch mehr Infos findest du hier: Hakone Free Pass.

Preis Hakone Freepass inkl. Hin- und Retourfahrt von Tokio: 6.100 Yen (2 Tage), 6.500 Yen (3 Tage)
Preis Hakone Freepass (nur vor Ort): 5.000 Yen (2 Tage), 5.400 Yen (3 Tage)

6. Fazit: Ausflug nach Hakone

Falls du einen Einblick in das ländliche Japan erhalten möchtest ohne dafür eine allzu weite Strecke zurücklegen zu müssen, dann können wir dir eine Reise nach Hakone empfehlen. Einmal in einem Onsen zu baden, in einem typischen Ryokan zu übernachten und ein Kaiseki-Menü zu genießen, ist natürlich ein ziemliches Erlebnis.

Wir persönlich fanden Hakone auf unserer Reiseroute durch Japan dennoch eines jener Ziele, bei dem in seiner Gesamtheit der Funke am wenigsten übergesprungen ist – sofern man das überhaupt sagen kann, denn wir möchten unsere Tage in Hakone nicht missen. Das ist also Kritik auf hohem Niveau, denn wir hatten wirklich eine tolle Zeit. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass wir ziemliches Pech mit dem Wetter hatten und leider den Fuji auch nicht gesehen haben.

Da Hakone aber ziemlich einfach zu erreichen ist, solltest du (wenn du genügend Zeit hast) dieser Region auf jeden Fall eine Chance geben – vor allem, wenn du die Onsen-Kultur Japans kennenlernen möchtest.


Transparenz: Einladung & Affiliate Links

Wir wurden von All Nippon Airways (ANA) nach Japan eingeladen – vielen herzlichen Dank für diese tolle Möglichkeit! Damit ihr euch auskennt: Hin- und Rückflug sowie das Programm für die ersten 5 Tage (Tokio, Hakone, Osaka) wurden in finanzieller Hinsicht von ANA übernommen. In der Programmgestaltung waren wir frei – wir waren die gesamte Zeit über auf eigene Faust unterwegs. Wir entschieden uns, unseren Aufenthalt in Japan auf eigene Kosten zu verlängern.

Dieser Blogartikel enthält unsere persönlichen Empfehlungen in Form von sogenannten Affiliate Links. Wenn du etwas über die Links buchst oder kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Für dich ändert sich dadurch am Preis überhaupt nichts. Tausend Dank von uns beiden!

Warst du schon einmal in Hakone? Welche Sehenswürdigkeiten kannst du empfehlen? Hast du noch weitere Tipps für Hakone? Wir freuen uns auf deine Erfahrungen!

2 Kommentare

  1. Josephine

    Hallo, wirklich toller und wissenswerter Blogpost! Sehr gute Tipps und schöne Bilder. Könntet ihr mir bitte verraten wo ihr die Fotos von dem Onsen unter der Ruprik „Öffentliche Onsen in Hakone“ aufgenommen habt? Sieht wirklich super schön dort aus neben dem Fluss. Danke schon mal im Voraus und viele Grüße!

    1. Sommertage

      Liebe Josephine,
      das war leider kein öffentliches Onsen, sondern jenes in unserer Unterkunft: Kijitei Hoeiso. Fanden das Preis-Leistungsverhältnis aber nicht ganz stimmig.
      Liebe Grüße,
      Kathi & Romeo

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