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Wellington: Unsere Tipps für Neuseelands gemütliche Hauptstadt

Manchmal benötigt man einfach einen zweiten Anlauf. Mit uns und Wellington war das so. Kurzer Rückblick: Bei unserer ersten Reise durch Neuseeland hatten wir bereits in Wellington Halt gemacht, doch der Funke wollte nicht so recht überspringen. Also beschlossen wir, der Stadt eine zweite Chance zu geben. Zum Glück – wie sich herausstellte, denn bei unserem zweiten Besuch einige Jahre später waren wir total begeistert von Wellington.

Neuseelands Hauptstadt ist gemütlich. Und: macht ihrem Spitznamen alle Ehre. „Windy Welly“ ist kein Mythos, denn tatsächlich ist Wellington dank der exponierten Lage eine der windigsten Städte der Welt. In diesem Artikel zeigen wir dir die schönsten Sehenswürdigkeiten und verraten dir unsere ganz persönlichen Tipps für Wellington.

1. Wellington: Das erwartet dich in Neuseelands Hauptstadt

Mit gerade einmal 200.000 Einwohnern ist Wellington eine denkbar überschaubare Hauptstadt. In puncto Größe kann Wellington mit Christchurch nicht mithalten und mit Auckland schon gar nicht. Es gibt zwar einen internationalen Flughafen, aber trotzdem landen fast alle Flüge aus dem Ausland in Auckland oder Christchurch. Warum Wellington so klein ist? Keine Ahnung, um ehrlich zu sein. Aber uns soll es nicht weiter stören. Wir fanden Wellington überaus sympathisch.

Wellington liegt am Meer. Das bedeutet: Es gibt einen Hafen samt Promenade (etwas, das wir an Städten total lieben). Und: Durch die exponierte Lage am Ozean genießt Wellington den Ruf, dass dort ordentlich der Wind bläst. Bestreiten können wir das zwar nicht, aber so windig, dass es uns sehr unangenehm war, empfanden wir es nun auch wieder nicht.

Wellington ist nicht nur das politische Zentrum Neuseelands, sondern es sind auch einige große Firmen hier angesiedelt. Überrascht hat es uns also nicht, dass in den Straßen überdurchschnittlich viele Geschäftsleute zu sehen waren. Aber keine Sorge: Es gibt in Wellington durchaus auch junge, hippe Ecken – allen voran die beliebte „Cuba Street“.

Vielleicht fragst du dich, wie viele Tage es denn benötigt, um einen schönen Einblick in Wellington zu erhalten? Wenn du dich nicht allzu sehr stressen möchtest, können wir dir einen Aufenthalt von zwei Nächten empfehlen. Aber da Wellington nicht allzu groß ist, kannst du selbst in nur einer Nacht einiges sehen.

Sehenswürdigkeiten Wellington

2. Wellingtons Sehenswürdigkeiten: Unsere Highlights

Wellington Cable Car

Eine Fahrt mit der Standseilbahn hinauf zum Stadtteil Kelburn gehört bei einem Aufenthalt in Wellington einfach dazu. Klar: Man könnte den Weg auch zu Fuß zurücklegen. Und klar: Die Seilbahn ist sehr touristisch. (Da ändern auch die paar Einheimischen nichts daran, die mit der Cable Car fahren, um zu ihren Häusern zu gelangen.)

Wir haben die Fahrt ebenfalls gemacht und es nicht bereut. Oben angekommen kannst du zunächst einmal den schönen Ausblick auf Wellington genießen.

Anschließend können wir dir empfehlen, den Weg hinab in die Stadt zu Fuß zurückzulegen. So hast du nämlich die Möglichkeit, durch den sehr idyllischen Botanischen Garten zu spazieren. Nähere Infos zum Botanischen Garten findest du im nächsten Kapitel.

Infos zur Cable Car

Abfahrt: 280 Lambton Quay, Wellington
Preis: 4 NZD (einfache Fahrt), 7,50 NZD (hin & retour)
Betriebszeiten: alle 10 Minuten zwischen 7 Uhr (werktags) bzw. 8:30 Uhr (Wochenende) bis 22 Uhr (am Sonntag nur bis 21 Uhr)

Wellington Cable Car

Der Botanische Garten (Wellington Botanic Garden)

Den Besuch des Botanischen Gartens kannst du perfekt mit einer Cable-Car-Fahrt kombinieren. Er befindet sich nämlich auf jenem Hügel, auf den die berühmte Standseilbahn fährt. „Garten“ ist eigentlich ein untertriebener Ausdruck, denn der Botanische Garten ist vielmehr ein großflächiger Park mit unterschiedlichsten Grünflächen.

Durch den Botanischen Garten führen unzählige Wege. Wir haben uns für jenen entschieden, der sich durch den Botanischen Garten hinab Richtung Stadt schlängelt („Te Araroa National Walkway“). Er ist am Boden mit einem Symbol markiert, sodass du eigentlich immer weißt, wo du entlang gehen musst.

Der Weg bringt dich zu den schönsten Orten im Areal des Botanischen Gartens, darunter etwa zu uralten Bäumen. Unten beim Main Gate angekommen, musst du den Weg wechseln, um auch den sehr bekannten Rosengarten („Lady Norwood Rose Garden“) zu Gesicht zu bekommen. Folge einfach dem hügeligen Weg Nummer 18. Er bringt dich zu den Kräutergärten und anschließend in den Rosengarten.

Botanische Gärten Wellington

Mount Victoria Lookout

Einer unserer Lieblingsplätze in Wellington! Der Mount Victoria Lookout ist keine klassische Sehenswürdigkeit, allerdings hast du von hier oben einen wunderschönen Blick auf Wellington und das Meer.

Vor allem der Sonnenuntergang ist von hier oben wirklich schön anzusehen. Den grandiosen Ausblick musst du dir zwar mit einigen anderen teilen, aber wir haben uns einfach abseits ins Gras gesetzt und die Idylle genossen. (Kleiner Tipp: Wenn es etwas gegeben hätte, das diesen Moment noch besser gemacht hätte, dann wäre es ein kühles Getränk gewesen.)

Du kannst den Mount Victoria entweder zu Fuß oder aber ganz einfach mit dem Auto erreichen. Der Wanderweg führt dich innerhalb von 30 Minuten vom Zentrum durch einen Waldweg in die Höhe. Bequemer bist du mit dem Auto unterwegs: Ganz in der Nähe des Lookouts gibt es einige Parkplätze. Auch mit dem Bus Nr. 20 erreichst du den Mount Victoria Lookout.

Mount Victoria Lookout
Wellington Ausblick

Cuba Street

Eine der bekanntesten und mit Sicherheit die alternativste Straße in ganz Wellington ist die Cuba Street. Die Cuba Street ist Szeneviertel, Künstlerviertel und Schmelztiegel zugleich: Hier treffen verschiedenste Kulturen aufeinander. Die Straße ist von Restaurants, Bars, Cafés, Galerien und kleinen Shops gesäumt.

Wenn du Hunger bekommst, dann ist die Cuba Street definitiv ein guter Anlaufpunkt. Unser Lieblingsrestaurant war das Fidel’s. Unseren Erfahrungsbericht findest du weiter unten in diesem Artikel.

Hafenpromenade: Wellington Waterfront

Was du dir nicht erwarten darfst: Eine gewöhnliche, grüne, pflanzengesäumte Uferpromenade. Macht aber nichts – ganz im Gegenteil. Denn irgendwie hat die Hafenpromenade in Wellington ziemlich viel Charme, obwohl sie auf den ersten Blick gar nicht so charmant wirkt.

Jede Menge Restaurants sind rund um den Queens Wharf angesiedelt. Wenn du nun der Promenade weiter Richtung Süden folgst, gelangst du zum berühmtesten Museum in ganz Wellington: Dem Te Papa Tongarewa. Es ist das Nationalmuseum Neuseelands. Angeblich soll sich ein Besuch sehr lohnen, aber leider haben wir das zeitlich nicht mehr geschafft.

Auf dem Weg dorthin sind wir an einigen tollen Pop-up-Stores vorbeigekommen. Sie sind leider nur zu bestimmten Jahreszeiten hier zu finden, aber vielleicht hast du ja Glück.

Hafenpromenade Wellington
Wellington Tipps

Wellington Sehenswürdigkeiten

Wellywood & Shelly Bay

Auf der Miramar Peninsula erinnert ein überdimensionaler weißer Schriftzug auf einem Hügel an jenen berühmten in Hollywood. „Wellywood“ ist ein Synonym für die Filmstadt Wellington. Du kannst nahe des Schriftzugs ein Mini-Filmmuseum namens Weta Cave besichtigen (haben wir allerdings aus Zeitgründen nicht gemacht).

Der Schriftzug selbst ist nicht sonderlich beeindruckend, doch wir hatten besonderes Glück: Bei unserem Besuch tummelten sich in der Bucht vor dem Schriftzug in der Shelly Bay Dutzende Delfine. Ein solches Spektakel soll wohl nicht tagtäglich passieren.

3. Unser Restaurant-Tipp für Wellington

Fidel’s

Unter allen Restaurants entlang der Cuba Street genießt das Fidel’s Kultstatus. Mit seiner schummrigen Atmosphäre und den kubanischen Erinnerungsstücken an der Wand ist der Charme etwas gewöhnungsbedürftig, aber doch einzigartig und sehr hipp. Toll ist der kleine Gastgarten. Serviert wird täglich Frühstück, Mittag- und Abendessen.

Wir waren zum Abendessen dort. Es gibt einige vegetarische und sogar vegane Gerichte. Bezahlt haben wir 50 NZD für zwei Gerichte und zwei Getränke. Fazit: Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – wir würden sofort wiederkommen!

Adresse: 234 Cuba Street, Wellington

4. Übernachten in Wellington

Wir haben ganz zufällig ein super Angebot erwischt und sind für zwei Nächte ziemlich preiswert im Novotel Wellington untergekommen. Das Hotel ist sehr zentral gelegen: Mit einem Aufzug bist du in wenigen Sekunden direkt am Lambton Quay, der sozusagen das Stadtzentrum markiert.

Das Novotel ist ein klassisches Stadthotel. Die Zimmer sind zwar etwas klein, aber sehr komfortabel. Auszusetzen haben wir nichts, außer: Das Parken ist etwas mühsam. In der Garage im Nebengebäude gibt es zwar Parkplätze, allerdings sind die nicht gerade günstig und der Weg dorthin ist auch etwas irreführend.

Hier kannst du das Hotel buchen: Novotel Wellington

Hoteltipp Wellington

5. Anreise von der Südinsel nach Wellington

In Wellington befindet sich jener Hafen, welcher die Nord- mit der Südinsel Neuseelands verbindet. Vermutlich wirst auch du in Wellington einen Zwischenstopp einlegen, weil du entweder gerade von der Südinsel kommst oder aber vorhast, von der Nordinsel weiter auf die Südinsel zu reisen.

Soviel vorweg: Die Fahrt mit der Fähre ist für sich schon ein landschaftliches Highlight. Die Fähre verlässt den Hafen in Picton (auf der Südinsel) und führt durch die Marlborough Sounds und die Meerenge namens Cook Strait in gut drei Stunden nach Wellington. Wenn es dir an Deck windig vorkommt, darfst du dich nicht wundern: Cook Strait zählt zu den rauesten und stürmischsten Meeresstraßen weltweit, da hier die Tasmansee und der Pazifische Ozean aufeinandertreffen.

Die Route zwischen Picton und Wellington (bzw. retour) wird von zwei Anbietern bedient: Interislander und Bluebridge. Wir haben uns bei beiden Neuseeland-Reisen für Interislander Ferries entschieden, da wir dort zum Zeitpunkt unseres Buchens die günstigeren Preise gefunden haben. Das kann allerdings variieren. Mit beiden Anbietern kannst du nichts falsch machen.

Übrigens: Wenn du in Neuseeland mit dem Mietwagen unterwegs bist, dann lässt du den Mietwagen auf der Ausgangsinsel zurück und erhältst direkt bei deiner Ankunft in Wellington (oder Picton) den neuen Wagen. Das funktioniert ziemlich reibungslos und du bist sofort wieder mobil.

6. Unsere Reiseführer für Wellington und Neuseeland

Für eine Rundreise durch Neuseeland können wir diese beiden Reiseführer empfehlen, die wir selbst dabei hatten.

Stefan Loose Reiseführer Neuseeland

Unser Favorit! Den Reiseführer von Stefan Loose hatten wir bei unserer ersten Reise durch Neuseeland mit im Gepäck. Er ist wie gewohnt sehr ausführlich recherchiert und damit auch ziemlich umfangreich.

Hier kannst du den Reiseführer kaufen: Stefan Loose Reiseführer Neuseeland

Lonely Planet New Zealand

Gefühlt jeder zweite Tourist war mit dem Reiseführer von Lonely Planet unterwegs. Das Buch ist etwas weniger umfangreich und dadurch leichter als der Reiseführer von Stefan Loose.

Hier kannst du den Reiseführer auf Englisch kaufen: Lonely Planet Travel Guide New Zealand
Hier kannst du den Reiseführer auf Deutsch kaufen: Lonely Planet Reiseführer Neuseeland

7. Weitere Neuseeland-Reiseberichte


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Warst du schon in Wellington? Wie hat es dir gefallen? Oder hast du noch weitere Fragen? Hinterlass uns doch einen Kommentar – wir würden uns freuen!

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