Neuseeland hat uns dermaßen beeindruckt, dass wir bereits zwei Mal dort waren. Die Kombination aus rauer Küstenlandschaft, kargem Vulkangebiet, blitzblauen Seen und unberührten Nationalparks machen dieses Land für uns zu einem unserer allerliebsten Reiseziele. In diesem Blogartikel möchten wir euch unsere Reiseroute durch Neuseeland vorstellen.

Route-Neuseeland-4-Wochen

1. Reisetipps für die Vorbereitung

Welcher Reiseführer für Neuseeland?

Für die perfekte Reisevorbereitung würden wir dir unbedingt empfehlen, einen Reiseführer zu kaufen. Wir haben mittlerweile drei verschiedene Reiseführer für Neuseeland getestet. Unser Favorit ist jener von Stefan Loose.

Bei unserer ersten Reise durch Neuseeland im Jahr 2013 haben wir uns für den Neuseeland Reiseführer von Stefan Loose entschieden, für den es mittlerweile eine Neuauflage gibt. Der Reiseführer stammt von einem deutschen Verlag und ist demnach auf Deutsch verfasst.

Unsere Entscheidung haben wir keine Minute bereut. Der Loose-Reiseführer ist wie gewohnt super recherchiert, übersichtlich und hat uns von Anfang an gute Dienste geleistet. Der Nachteil dieses Reiseführers: Er ist ziemlich umfangreich und das Buch ist daher relativ schwer. Abgesehen davon: Klare Empfehlung!

Hier kannst du den Reiseführer kaufen: Stefan Loose Reiseführer Neuseeland

Unserer Erfahrungen mit anderen Reiseführern kannst du in diesem Artikel nachlesen: Neuseeland Reisetipps: So planst du deinen Roadtrip

Vom Süden Richtung Norden oder umgekehrt?

Eine Frage, die du dir ziemlich bald stellen musst: Möchtest du lieber von der Südinsel Richtung Nordinsel reisen oder umgekehrt? Wir waren schon zwei Mal in Neuseeland und haben beide Varianten getestet. Klar, gibt es jeweils Vor- und Nachteile, doch aus unserer Sicht sind diese wenig ausschlaggebend für die Entscheidung.

Start im Norden

Bei einer Reise von Norden nach Süden beginnt deine Reise vermutlich in Auckland. Der Vorteil bei dieser Reiseroute: Die Ziele deines Roadtrips werden im Laufe deiner Reise immer spektakulärer. Die meisten großen Highlights warten unserer Meinung nämlich auf der Südinsel auf dich.

Start im Süden

Wenn du im Süden startest, dann beginnt deine Reise ziemlich sicher in Christchurch. Da sich auf der Südinsel unserer Meinung nach die landschaftlich spektakuläreren Ziele befinden, kannst du dir also gleich zu Beginn so viel Zeit nehmen, wie du eben benötigst. Wenn du auf der Nordinsel startest, kann es sein, dass du am Ende dann doch etwas in Zeitnot gerätst.

Unsere Empfehlung

Der einzige wirkliche Rat, den wir dir geben können: Mach deine Entscheidung von den günstigeren Flügen abhängig. Wenn du beide Inseln bereisen möchtest, dann buch dir soweit möglich einen Gabelflug. Falls du wirklich nur wenig Zeit hast (= weniger als 3 Wochen), dann kannst du überlegen, deine Reise auf nur eine Insel zu beschränken. In diesem Fall würden wir der Südinsel ganz klar den Vorzug geben!

Roys Peak Track

Vorab buchen oder spontan bleiben?

Eine Frage, die wir oft gestellt bekommen: „Wie viel Zeit im Voraus soll ich die Unterkünfte buchen?“. Diese Fragt betrifft dich natürlich nur, wenn du mit dem Mietwagen unterwegs bist und Unterkünfte benötigst. Auf die Vor- und Nachteile kommen wir im nächsten Kapitel zu sprechen.

Wir können nur von unseren Erfahrungen sprechen, aber wir sind bei beiden Neuseeland-Reisen gut damit gefahren, die Route möglichst flexibel zu lassen. Unsere Unterkünfte haben wir daher fast immer maximal zwei Tage vorher gebucht – oft auch erst am Vortag oder sogar am Anreisetag.

Wenn du mit dieser „Unsicherheit“ leben kannst, dann würden wir diese Vorgehensweise auch jedem empfehlen. Denn nur so kannst du:

  • auf eventuelle Wetterumschwünge reagieren (und die gibt es in Neuseeland regelmäßig).
  • Tipps, die von Leuten unterwegs erhältst, in deine Reiseroute integrieren.
  • spontan nach Lust und Laune bestimmte Reiseziele auslassen oder doch ansteuern.

All diese Möglichkeiten entgehen dir, wenn du deine Route starr durchplanst. Der einzige Nachteil (und der ist natürlich nicht von der Hand zu weisen): Vor allem in der Hochsaison läufst du Gefahr, dass die guten Unterkünfte schon alle ausgebucht sind. Wir mussten daher mehrere Male auf recht teure Unterkünfte ausweichen oder solche, die einfach kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hatten. Alles in allem haben wir aber fast immer eine super Alternative gefunden – und das, obwohl beide unserer Neuseeland-Reisen in der absoluten Hochsaison stattgefunden haben.

2. Transport in Neuseeland

Die Reiseroute ist natürlich stark davon abhängig, für welche Transportart du dich entscheidest. In Neuseeland gibt es zahlreiche Transportmöglichkeiten. Die populärsten Varianten sind:

  • (Miet-)Auto
  • (Miet-)Camper
  • öffentlicher Bus
  • Trampen

Auto: Flexibel, aber doch relativ günstig

Für unsere Bedürfnisse war das Mietauto bei beiden Reisen durch Neuseeland die geeignetste Variante. Man ist stets mobil und muss keine Einschränkungen bezüglich der Route hinnehmen. Rein vom Mietpreis her, ist ein Auto klar günstiger als ein Camper und verbraucht viel weniger Benzin. Allerdings musst du natürlich noch die Unterkunftspreise hinzurechnen.

Falls du längere Zeit in Neuseeland bleibst, kannst du überlegen, dir vor Ort ein Auto zu kaufen und anschließend wieder zu verkaufen. Das ist durchaus üblich, wenngleich du unbedingt einkalkulieren musst, dass du fürs Kaufen und Verkaufen Zeit benötigst. Daher lohnt sich ein Autokauf unserer Meinung nach frühestens ab einem 6-wöchigen Aufenthalt.

Camper: Vergleichsweise teuer

Sehr, sehr viele Menschen reisen in Neuseeland mit dem Camper. Hier gibt es die unterschiedlichsten Varianten und Ausführungen: vom in die Jahre gekommenen Campervan, der kaum größer ist als ein Kombi bis hin zum übertrieben riesgengroßen Wohnmobil ist alles dabei.

Wenn du in freier Natur stehen bleiben möchtest, dann muss dein Fahrzeug „self-contained“ sein. Das bedeutet, dass dein Fahrzeug bestimmte Ausstattungsmerkmale haben muss (u.a. eine Toilette), um den berühmten blauen Aufkleber zu erhalten. Die Preise zum Mieten eines Campers variieren sehr stark. Wenn du jede Menge Komfort haben möchtest, dann musst du tief in die Tasche greifen: 1.000 Euro pro Woche sind in der Hochsaison keine Seltenheit.

Falls dein Camper nicht „self-contained“ ist, darfst du nur auf Campingplätzen stehen bleiben, für die meist eine Gebühr zu entrichten ist. Es gibt unzählige Campingplatze, die – soweit wir das beurteilen können – alle wunderbar ausgesehen haben und teilweise richtig idyllisch gelegen sind. Wir haben uns dennoch gegen den Camper und für etwas mehr Komfort entschieden und unsere Entscheidung keine Sekunde lang bereut.

Öffentlicher Bus: Die günstigste Variante

Das Reisen mit dem öffentlichen Bus ist klar die günstigste Transportart (wenn man Trampen außer Acht lässt). Dennoch ist der Bus für uns von Anfang an ausgeschieden. Weshalb? Wir möchten mobil sein, uneingeschränkt und spontan. So manch eine Destination hätten wir mit dem öffentlichen Bus nie zu Gesicht bekommen. Mit unserem Auto konnten wir stehen bleiben, wann immer wir es wollten, konnten bei landschaftlichen Höhepunkten einfach anhalten und genießen, konnten Mittagspause im Grünen machen oder im Blue Lake schwimmen gehen. Kurzum: Wenn du diesbezüglich keine Abstriche machen möchtest, solltest du dich auf jeden Fall für ein (Miet-)Auto oder einen (Miet-)Camper entscheiden.

Welche Mietwagen-Firma für Neuseeland?

Wir haben uns für den Anbieter Sunny Cars entschieden. Sunny Cars agiert als Vermittler, d.h. du buchst über Sunny Cars und wirst dann vor Ort an einen lokalen Autovermieter (z.B. Hertz) weitergeleitet. Wir haben uns aus zwei Gründen für Sunny Cars entschieden: Zum einen haben wir für unseren Zeitraum bei Sunny Cars einen vergleichsweise günstigen Tarif gefunden. Was uns aber noch viel wichtiger war: Bei Sunny Cars erhält man im Schadensfall eine Erstattung der Selbstbeteiligung. Das bedeutet: Wenn etwas passiert, muss man zwar zunächst den angegebenen Selbstbehalt bezahlen (an die jeweilige lokale Autovermietungsfirma), bekommt den Selbstbehalt aber anschließend wieder von Sunny Cars erstattet.

Warum wir das erwähnen? Nun: auf der Südinsel Neuseelands hat uns ein Unbekannter einen ziemlichen Kratzer in unser parkendes Auto gemacht, als wir gerade im Supermarkt waren. Selbstbehalt: ca. 250 Euro, die wir an den lokalen Autovermieter zahlen mussten. Ohne Wenn und Aber hat uns Sunny Cars den Betrag erstattet.

Hier kannst du nach günstigen Mietautos suchen: Sunny Cars

Brauche ich einen internationalen Führerschein?

Bei unseren beiden Neuseeland-Reisen war ein internationaler Führerschein oder eine offizielle Übersetzung des nationalen Führerscheins beim Anmieten des Mietautos verpflichtend. Wenn es möglich ist, dann lass dir unbedingt noch zu Hause einen internationalen Führerschein ausstellen.

Aber keine Sorge: Bei unserer letzten Reise hatten wir keinen internationalen Führerschein dabei. In diesem Fall kannst du dir direkt am Flughafen eine offizielle Übersetzung deines Führerscheins ausstellen lassen. Der Nachteil: Die Übersetzung dauert etwa eine halbe Stunde und ist um Einiges teurer. Wir mussten dafür 70 NDZ bezahlen (also umgerechnet über 40 Euro). Zum Vergleich: Wenn du dir schon zu Hause einen internationalen Führerschein besorgst, kostet dich das nur etwa 15 Euro.

Tekapo Tipps

3. Verkehr in Neuseeland

In Neuseeland herrscht Linksverkehr. Keine Sorge: Du wirst dich daran schneller gewöhnen als gedacht. Dennoch ist der Linksverkehr natürlich nicht zu unterschätzen. Generell würden wir dir empfehlen, das Fahren bei Nacht zu vermeiden. Eine relativ große Umstellung war für uns persönlich vor allem das Befahren von Kreisverkehren (denn davon gibt es in Neuseeland jede Menge).

Der Vorteil an Neuseelands Straßen: Außer in den größeren Städten hast du die Straße praktisch nur für dich. Es herrscht wirklich wenig Verkehr und da kann es schon einmal passieren, dass du dutzenden Kilometern keinem anderen Fahrzeug begegnest.

Durch ganz Neuseeland ziehen sich die sogenannten State Highways. „Highway“ ist hier aber häufig eine recht irreführende Bezeichnung, denn die meisten dieser State Highways gleichen eher dem, was man bei uns unter einer Landstraße versteht. Mit europäischen Autobahnen sind in Neuseeland nur wenige Streckenabschnitte vergleichbar (u.a. rund um Auckland und Wellington).

Die Straßen sind in Neuseeland in sehr gutem Zustand. Doch nicht alle Straßen sind asphaltiert. Es gibt immer wieder Schotterstraßen, um die du kaum herumkommst, wenn du bestimmte Ziele sehen möchtest. Dazu zählen z.B. die Hokitika Gorge oder die Purakaunui Bay. Und auch so kann es passieren, dass sich ein geteerter State Highway plötzlich in eine Schotterstraße verwandelt – uns ist das beispielsweise auf dem Weg zum Lake Waikaremoana passiert.

Achtung: Bestimmten Strecken (wie beispielsweise dem Ninety Mile Beach) dürfen mit dem Mietwagen nicht befahren werden. Hier solltest du jeweils in deinem Mietvertrag nachsehen, was erlaubt und was verboten ist.

Wichtig: Es gibt in Neuseeland zwar ausreichend Tankstellen, aber nicht selten kommst du Dutzende Kilometer an keiner solchen vorbei. In dünn besiedelten Gebieten würden wir dir daher unbedingt empfehlen, immer gleich vollzutanken, wenn du die Möglichkeit hast.

Geschwindigkeitsbegrenzungen und Polizeikontrollen

Außerhalb des Ortsgebiets liegt die Geschwindigkeitsbegrenzung in Neuseeland meist bei 100km/h. An diese Geschwindigkeitsbegrenzung solltest du dich weitgehend halten, denn einen Strafzettel erhältst du schneller als dir lieb ist. Hinzu kommt, dass die Strafen für zu schnelles Fahren relativ hoch sind. Als Beispiel: Wir waren 17km/h zu schnell unterwegs (117 statt 100), wurden aufgehalten und mussten dafür 120 NDZ Dollar (also etwa 70 Euro) bezahlten.

4. Unsere Route auf der Nordinsel

Wir haben Neuseeland sowohl vom Norden nach Süden als auch umgekehrt bereist (die Vor- und Nachteile aus unserer Sicht findest du in Kapitel 2 dieses Artikels). Im Folgenden beschreiben wir unsere Route von Auckland nach Christchurch.

Route Neuseeland Nordinsel

Auckland

Wir starten unsere Reise in Auckland, der größten Stadt Neuseelands. Wir empfehlen dir, mindestens zwei oder besser noch drei Nächte zu bleiben, um einen schönen Einblick in dieses sehr hübsche Städtchen zu erhalten. Den Mietwagen haben wir bequem am letzten Tag unseres Aufenthalts abgeholt, und uns anschließend auf den Weg Richtung Norden gemacht.

Unsere Unterkunft: M Social Auckland (sehr moderne Zimmer, super Lage, direkt am Hafen gelegen)
Unser Blogartikel: Auckland Reise-Guide

Bay of Islands/Paihia

Verglichen zum restlichen Neuseeland überrascht in der Gegend der Bay of Islands die Vielzahl an Menschen. Einheimische und Touristen strömen wohl in den Sommermonaten dorthin, da man vergleichsweise gut baden kann und die Gegend bekannt dafür ist, Delfine beobachten zu können.

Unsere Unterkunft: Changing Tides BnB (tolle Unterkunft, etwas außerhalb, daher nicht mitten im Trubel, sehr empfehlenswert)
Fahrzeit Auckland – Bay of Islands: 3 Stunden

Cape Reinga

Das Cape Reinga ist der nördlichsten Punkt Neuseelands und landschaftlich ziemlich spektakulär. Wir haben das Cape Reinga als Tagesausflug besucht, d.h. wir sind morgens aus Bay of Islands losgefahren und haben auf dem Rückweg Richtung Auckland in Mangonui übernachtet. Der Ausblick beim Cape Reinga ist wirklich atemberaubend, allerdings dauert die Fahrt dorthin ganz schön lange. Ebenfalls sehenswert ist der Ninety Mile Beach, der ganz in der Nähe des Cape Reingas liegt.

Fahrzeit Bay of Islands – Cape Reinga: 3 Stunden
Unser Blogartikel: Von Auckland zum Cape Reinga

Mangonui

Anschließend ging es wieder Richtung Süden. Auf dem Weg Richtung Auckland haben wir im kleinen Örtchen Mangonui übernachtet. Die gesamte Strecke Bay of Islands – Cape Reinga – Auckland ist nämlich kaum an einem Tag zu schaffen.

Unsere Unterkunft: Acacia Lodge Mangonui (sehr einfache Zimmer mit Küche, nette Terrasse, Pool)
Fahrzeit Cape Reinga – Mangonui: 2 Stunden

Auckland

Auf der Strecke nach Auckland liegt der Waipoura Forest. Hier kannst du Neuseelands größten Kauri Baum bestaunen. In Auckland blieben wir für eine weitere Nacht. Grund waren die Red Hot Chili Peppers, die an dem Tag ein Konzert spielten. Wenn du also eine solche Aktivität nicht einplanst, kannst du getrost gleich weiterfahren.

Unsere Unterkunft: M Social Auckland (sehr moderne Zimmer, super Lage, direkt am Hafen gelegen)
Fahrzeit Mangonui – Auckland: 4 Stunden
Unser Blogartikel: Auckland Reise-Guide

Rotorua

In Rotorua blieben wir drei Nächte. Grund für unseren Aufenthalt waren vor allem der Hobbit-Filmschauplatz sowie die heißen Quellen und Geysire. Wenn du es eilig hast, dann reichen unserer Meinung nach auch 2 Nächte in Rotorua. Die Stadt selbst hat nämlich wenig zu bieten.

Unsere Unterkunft: Quest Rotorua Central Apartment Hotel (gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, modernes Apartment-Hotel)
Fahrzeit Auckland – Rotorua: knapp 3 Stunden
Unser Blogartikel: Tipps für Rotorua

Optional: Taupo

Statt Rotorua kannst du auch einen Zwischenstopp in Taupo einlegen. Auch hier gibt es heiße Quellen zu bestaunen. Taupo selbst liegt sehr schön am gleichnamigen See und hat uns besser gefallen als Rotorua.

Unsere Unterkunft: A Loft with a View (wunderschöne Unterkunft, die an ein Privathaus angeschlossen ist; eines der Favoriten unserer Reise)
Fahrzeit Auckland – Taupo: knapp 3,5 Stunden
Unser Blogartikel: Lake Taupo & Huka Falls

Ohakune/Tongariro Alpine Crossing

Ohakune bietet sich sehr gut als Ausgangsbasis an, um das berühmte Tongariro Alpine Crossing, die vielleicht spektakulärste Wanderung in Neuseeland, zu wagen. Wir blieben für zwei Nächte, um einen ganzen vollen Tag für die Wanderung zur Verfügung zu haben. Kleine Warnung: Die Wanderung ist sehr beliebt und gleicht in der Hochsaison einem Trampelpfad. Empfehlen können wir sie dir dennoch, da die Landschaft wirklich spektakulär ist.

Unsere Unterkunft: Station Lodge Ohakune (klassische Jugendherberge mit Stockbetten, leider nicht geheizt, hilfsbereite und freundliche Besitzerin)
Fahrzeit Rotorua – Ohakune: ca. 2 Stunden und 45 Minuten
Unser Blogartikel: Tongariro Alpine Crossing

Wellington

Neuseelands Hauptstadt Wellington hat den Ruf, immer windig zu sein. Das können wir zwar bestätigen, dennoch hat es uns in der hübschen Hafenstadt sehr gut gefallen. Bei unserer letzten Reise blieben wir zwei Nächte, aber auch bei drei Nächten wäre uns nicht langweilig geworden.

Unsere Unterkunft: Novotel Wellington (sehr zentral gelegen, komfortable Zimmer, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis)
Fahrzeit Ohakune – Wellington: 3,5 Stunden
Unser Blogartikel: Tipps für Wellington

5. Unsere Route auf der Südinsel

Route Neuseeland Südinsel

Nelson

Mit der Interislander Fähre ging es von Wellington nach Picton, wo wir unser Mietauto für die Südinsel in Empfang nahmen (Die Sache ist nämlich die, dass man üblicherweise für jede Insel ein eigenes Auto bekommt). Übernachtet haben für drei Nächte wir in Nelson, einem hübschen kleinen Städtchen mit einer sehr netten Umgebung. Wir haben Nelson als Ausgangsbasis für unseren Tagesausflug in den Abel Tasman Nationalpark genutzt. Aber auch in Nelson und Umgebung gibt es einiges zu entdecken, darunter einige Weingüter.

Unsere Unterkunft: Quest Nelson (super Preis-Leistungs-Verhältnis, erinnert ein bisschen an ein Apartment – es gibt sogar eine Waschmaschine)
Fahrzeit Picton – Nelson: knapp 2 Stunden
Unser Blogartikel: Unsere Tageswanderung im Abel Tasman Nationalpark

Fox Glacier/Franz Josef Glacier

Die Strecke von Nelson zu den zwei berühmten Gletschern, dem Fox und dem Franz-Josef-Gletscher, ist eine der längsten unserer gesamten Reiseroute durch Neuseeland. Hier fährst du durch sehr dünn besiedeltes Gebiet. Ein Zwischenstopp lohnt sich bei den Pancake Rocks, einer Felsformation direkt an der Straße, die sehenswert ist.

Beim Fox und Franz Josef Gletscher verzichteten wir auf die teuren Eisbesteigungen und nutzten stattdessen die kostenlosen Wanderwege, die allesamt empfehlenswert sind. Sehr empfehlen können wir dir den einstündigen Rundweg um den Lake Matheson, in dem sich bei gutem Wetter der Mount Cook spiegelt.

Unsere Unterkunft: Bella Vista Hotel Fox Glacier (zentral gelegen, kleine Zimmer, Griller im Garten)
Fahrzeit Nelson – Fox Glacier: 6,5 Stunden

Optional: Wanaka

Du kannst prinzipiell direkt nach Queenstown fahren (so haben wir das bei unserer ersten Reise gemacht). Wenn du es zeitlich schaffst, würden wir dir aber einen Zwischenstopp in Wanaka empfehlen. Die Strecke von den Gletschern nach Wanaka und weiter nach Queenstown ist landschaftlich eine der tollsten, die wir in ganz Neuseeland gesehen haben. Wir blieben oft zwischendurch stehen, um die kristallblauen Seen und Flüsse zu bestaunen. Wenn dir eiskaltes Wasser nichts ausmacht, dann halte unbedingt bei den Blue Pools in der Nähe des kleinen Ortes Makarora an.

Wanaka selbst ist wunderschön direkt am Lake Wanaka gelegen. Hier haben wir uns vom ersten Moment an wohlgefühlt. Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter und konnten gleich mehrmals im Lake Wanaka schwimmen gehen. Eine der spektakulärsten Tageswanderungen Neuseelands befindet sich ebenfalls hier: Die Wanderung zum Roys Peak.

Unsere Unterkunft: Wanaka Alpine Lodge (wunderschöne Zimmer, sehr komfortable, preislich über dem Durchschnitt)
Fahrzeit Fox Glacier – Wanaka: 3 Stunden 15 Minuten
Unser Blogartkel: Wanderung auf den Roys Peak & Reisetipps für Wanaka

Queenstown

Von Wanaka fahr am besten über die Crown Range Road (Cardrona) nach Queenstown. Einen Zwischenstopp kannst du beispielsweise im kleinen Ort Arrowtown einlegen.

Queenstown selbst ist und bleibt für uns einer unserer Lieblingsorte in Neuseeland. Hier wirst du viele junge Menschen treffen und vermutlich zum ersten Mal seit längerer Zeit das Gefühl haben, dass in Neuseeland ja doch etwas los ist. Queenstown ist unglaublich spektakulär direkt am Lake Wakatipu gelegen. Wenn du fit bist, kann du den etwa einstündigen Fußweg zum Bob’s Peak wagen, von wo du einen absolut gigantischen Panoramablick über Queenstown hat. Alternativ bringt dich die Seilbahn auch ganz bequem auf den Berg.

Unser abenteuerlichstes Erlebnis war ganz ohne Zweifel unser Helikopterflug über Queenstown. Wir bekommen immer noch einen schnellen Herzschlag, wenn wir daran denken.

Unsere Unterkunft: Amity Lodge Motel (relativ zentral gelegen, einfache Zimmer, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis)
Fahrzeit Wanaka – Queenstown: 1 Stunde
Unser Blogartikel: Mit dem Helikopter über Queenstown & unsere Reisetipps

Te Anau

Te Anau nutzten wir als Ausgangsbasis für eine Besichtigung des Milford Sounds, dem Fjordland. Um einen ganzen Tag für das Milford Sound zur Verfügung zu haben, blieben wir 2 Nächte. Te Anau selbst ist kein Highlight, doch die Lage am See ist recht hübsch.

Unsere Unterkunft: Radfords on the Lake (Modernes Motel direkt am See, sehr empfehlenswert)

Milford Sound

Das Milford Sound ist ein spektakulärer Fjord, den du im Rahmen einer Bootstour besichtigen kannst. Wir haben den Weg zum Milford Sound als Tagesausflug von Te Anau zurückgelegt. Du kannst ganz problemlos direkt zum Parkplatz der Bootsbetreiber fahren. Wir haben uns für die Bootstour von Southern Discoveries entschieden, die wir sehr empfehlen können.

Hier kannst du die Tour vorab buchen: Milford Sound Bootstour

Fahrzeit Te Anau – Milford Sound: 1 Stunde 45 Minuten (kann im Winter bei Schnee auch länger dauern)

Owaka/The Catlins

The Catlins ist eine sehr zerklüftete, extrem dünn besiedelte Region im Südosten der Insel. Hier verirren sich nicht viele Touristen her und gerade diese Ursprünglichkeit macht die Gegend so reizvoll. Die Landschaft ist gewaltig und du kannst Robben und Pinguine beobachten. Ein besonders berühmtes Fotomotiv entlang The Catlins ist Nugget Point.

Unsere Unterkunft: Catlins Area Motel (geräumiges Motel mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis)
Fahrzeit Te Anau – Owaka: 2 Stunden 45 Minuten
Unser Blogartikel: The Catlins – Neuseelands raue Küstenlandschaft

Dunedin & Otago Peninsula

Das schottisch geprägtes Städtchen Dunedin ist auf jeden Fall einen Zwischenstopp wert. Von hier kannst du die Halbinsel Otago perfekt erkunden. Unbedingt empfehlenswert ist Sandfly Bay, ein menschenleerer Strand, auf dem du Robben aus unmittelbarer Nähe beobachten kannst. Sehr beeindruckend fanden wir außerdem den Tunnel Beach

Unsere Unterkunft: Aria on Bank (sehr hübsche, zweistöckige Apartments, etwas teuer)
Fahrzeit Owaka – Dunedin: 1 Stunde 20 Minuten
Unser Blogartikel: Dunedin & Otago Peninsula

Lake Tekapo/Mount Cook

Einer unserer liebsten Orte auf der Südinsel ist Tekapo am gleichnamigen, blitzblauen See. Hier steht vor allem die Natur im Fokus. Wir haben Tekapo als Ausgangsbasis für eine Wanderung durch den Mount Cook Nationalmarkt genutzt. Der etwa dreistündige Hooker Valley Track ist absolut empfehlenswert, bietet tolle Ausblicke und ist auch für Nicht-Wanderer leicht machbar.

Unsere Unterkunft: Starview 88 Apartment (tolles, modernes Apartment, leider ziemlich teuer)
Fahrzeit Dunedin – Lake Tekapo: 3,5 Stunden
Unser Blogartikel: Tipps für Lake Tekapo

Christchurch

Das letzte Ziel auf unserer Reiseroute durch Neuseeland war das vom Erdbeben 2011 noch sichtbar in Mitleidenschaft gezogene Christchurch. Im Vergleich zu unserem letzten Aufenthalt im Jahr 2013 hat sich einiges verändert. Es gibt einiges sehr coole Cafés. Unbedingt lohnenswert ist die Fahrt mit der Christchurch Gondola auf den Mount Cavendish.

Unsere Unterkunft: Golden Hotel (Tolles, modernes Aparthotel mit super Preis-Leistungs-Verhältnis)
Fahrzeit Lake Tekapo – Christchurch: 3 Stunden
Unser Blogartikel: Christchurch  – Tipps & Sehenswürdigkeiten

6. Weitere Neuseeland-Reiseberichte


Transparenz: Affiliate Links

Dieser Blogartikel enthält unsere persönlichen Empfehlungen in Form von sogenannten Affiliate Links. Wenn du etwas über die Links buchst oder kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Für dich ändert sich dadurch am Preis überhaupt nichts. Coole Sache, oder? Für unseren Mietwagen in Neuseeland haben wir von Sunny Cars einen Rabatt bekommen – vielen lieben Dank! An unserer Meinung ändert sich daran überhaupt nichts. Wir haben schon mehrmals privat bei Sunny Cars gebucht (also den vollen Preis bezahlt) und immer gute Erfahrungen gemacht. 

Hast du noch weitere Tipps für die perfekte Reiseroute durch Neuseeland? Wir freuen uns über deine Erfahrungsberichte in den Kommentaren!